Es ist kein Geheimnis, dass es in Deutschland radikale Ideologen unterschiedlicher Ausprägung gibt, linke wie rechte wie religiöse. In der öffentlichen Berichterstattung gilt allerdings die Auffassung, dass primär deutsch-nationale, rechtsradikale Kräfte die allgemeine Sicherheit gefährden. -Und das nicht erst seit Chemnitz. Als Beleg für die Richtigkeit der eigenen Schwerpunktsetzung wird gerne die Drohkulisse AfD an die Wand gemalt.
Dabei werden die Ursachen für das Erstarken der Partei allzuhäufig marginalisiert oder gleich delegitimiert. Ob ein Großteil der AfD Wähler Überfremdung fürchtet oder gar Angst vor dem Ende des Abendlandes hat, wage ich nicht zu beurteilen. Nur bin ich mir sicher, dass es keine spontane Radikalisierung von 10-20% der Bevölkerung gegeben hat. Ihr Wahlverhalten zeugt für mich in erster Linie davon, dass ein Bedarf besteht über Probleme und Folgen von Migration offen zu reden, und diese ernsthaft anzugehen.
Mit dem Beitrag von ZDFzoom „Hass aus der Moschee“ vom 14.11.18 wurde ein wichtiger Beitrag in Sachen Aufklärung geleistet. Die Reportage zeigt eindringlich, dass das Wegschauen der Öffentlichkeit und der Behörden zu beängstigenden Entwicklungen führt. Wer die Sendung nicht gesehen hat, dem empfehle ich 30min seiner/ ihrer Zeit zu opfern – auch wenn es Kraft kostet und weh tut.
Wer über den radikalen Islam nicht redet will, der sollte beim Thema Migration schweigen.
(in Anlehnung an Max Horkheimer)