Acht Tage sind vergangen, seitdem der bolivianische Präsident Evo Morales zurücktrat und nach Mexiko floh. Gleichwohl liegt die Befriedung der Lage in weiter Ferne. Hauptürsächlich ist der alte Konflikt zwischen ländlich lebender indigener Bevölkerung und der städtischen Mischbevölkerung. Er schwebt wie ein Damoklesschwert über der Gesamtsituation.
In einer umfangreichen Darstellung informiert die nordamerikanische Denkfabrik „Crisis Group“ über die Details des Geschehens:
die Wahlmanipulation, die Interessenverteilung, die Fehltritte der Protagonisten, die Ängste der beiden Lager und außenpolitische Einflüsse.
Wer Interesse an lateinamerikanischer Politik hat und über ein gutes Englische verfügt, findet hier eine gelungene Analyse.
Crisis Group |
Keeping Violence in Check after Bolivia’s Political Rupture
https://www.crisisgroup.org/latin-america-caribbean/andes/bolivia/keeping-violence-check-after-bolivias-political-rupture